Auf einer Hantelbank lassen sich – mit Ausnahme der Beine – mit Lang- und Kurzhanteln sämtliche Muskelgruppen trainieren. Das Bauchmuskeltraining fällt auf einer herkömmlichen Hantelbank dagegen sehr einseitig aus, wodurch auch die Effektivität und Effizienz des Trainings nicht optimal ausfallen. Daher ist es ratsam, für das Bauchmuskeltraining auf spezielle Trainingsgeräte zurückzugreifen. Grundsätzlich stehen drei Geräte zur Auswahl, welche für das Training in den eigenen vier Wänden in Frage kommen.
In diesem Beitrag möchten wir die typischen und beliebtesten Bauchtrainingsgeräte aufzeigen und diese im Detail erklären.
Der Klassiker: der Bauchroller
Der Bauchroller ist durchaus der Klassiker in heimischen Fitnessstudios. Der Roller ist klein, sehr kostengünstig und lässt sich perfekt in jedem Schrank verstauen.
Das Training fällt ebenfalls sehr einfach aus: Der Trainierende kniet sich hin, nimmt anschließend die Griffe des Bauchrollers in die Hand und beginnt anschließend, mit ausgestreckten Armen den Bauchroller vom und zum Körper (weg-)zubewegen. Wichtig dabei ist, dass ein Muskelgefühl im Bauch entsteht. Nicht die Arm-, sondern die Bauchmuskeln müssen die Wiederholung bewältigen. Bei der Bewegung hin zum Körper entsteht zwangsläufig der ‚Katzenbuckel‘. Doch da hierbei ohne Gewicht trainiert wird, stellt dies i.d.R. kein Problem dar.
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Der Bauchtrainer (zur Verwendung auf dem Boden/im Liegen)
Auch der Bauchtrainer ist ein wahrer Klassiker. Hierbei lassen sich die Bauchmuskeln außerordentlich einfach und effektiv trainieren.
Mit dem Bauchtrainer muss der Trainierende nichts Wichtiges beachten: Der Kopf wird auf die Kopflehne gelegt, die Beine können ausgestreckt, angewinkelt oder auch angehoben werden – je nach erwünschter Trainingsintensität. Nun beginnt die Wiederholung: die – am besten ausgestreckten – Arme bewegen den Bauchtrainer dabei nach oben, sodass der Bauchtrainer die Arme auf Höhe der Mitte des Unterarmes berühren.
Tipp: Für Fortgeschrittene kann die Wiederholung am höchsten Punkt beispielsweise für 2 bis 3 Sekunden gehalten werden, bevor die Negativkontraktion erfolgt.
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Der Bauchtrainer zum Hochziehen
Ein Bauchtrainer zum Hochziehen ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Bauchmuskeln effektiv zu trainieren. Der Vorteil dieser Geräte gegenüber einer herkömmlichen Hantelbank liegt darin, dass diese Fußpolster besitzen, sodass der erforderliche Halt für die Bauchmuskelübungen erreicht werden kann.
Je nach Modell kann der Trainierende hierbei sowohl im Liegen als auch im Stehen trainieren. Geräte, welche das vertikale Training ermöglichen, eignen sich auch dazu, die seitlichen Bauchmuskeln gezielt zu trainieren. Bei den Wiederholungen wird der Oberkörper schlichtweg zu den Beinen bewegt. Grundsätzlich ist dies bei sämtlichen Bauchmuskelübungen immer der Fall: der Oberkörper muss unter Belastung zu den Beinen hingeführt werden.
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Worauf ist beim Kauf zu achten?
Sowohl beim Bauchroller als auch beim Bauchtrainer ist im Vergleich zu anderen Trainingsgeräten auf nichts Weiteres zu achten. Dennoch sollten die Geräte schon eine gewisse Qualität besitzen. Damit ist z. B. gemeint, dass ein Bauchroller gummierte / gepolsterte Griffe besitzen sollte. Reines Plastik ist nicht nur rutschig, sondern nach gewisser Zeit auch schmerzhaft.
Beim Kauf eines Boden-Bauchtrainers kann darauf geachtet werden, dass der obere Bogen zumindest mit Kunststoff gepolstert ist. Ist die Kopfstütze mit Kunststoff und nicht mit Leder gepolstert, dürfte dies wohl die wenigsten stören.
Beim Bauchtrainer zum Hochziehen muss jeder selbst entscheiden: genügt die Möglichkeit des horizontalen Trainings oder möchten auch die seitlichen Bauchmuskeln gezielt trainiert werden? Ist letzteres der Fall, so sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass das Training ‚im Stehen‘ möglich ist.
Der zuletzt genannte, stehende Bauchtrainer sollte eine gewisse Standfestigkeit und Stabilität aufweisen. Es ist wichtig, dass die Standfüße rutschfest und ausreichend lang/breit sind, um ein kippsicheres Training darauf absolvieren zu können. Man sollte sich zudem vor dem Kauf über die max. Belastungsgrenze des Trainingsgeräts informieren – diese sollte immer deutlich über dem Eigengewicht des Trainierenden liegen und keinesfalls überschritten werden.